Free BASSart Festival

Im Jahr 2011 musste eine Kulturveranstaltung namens BASSart Festival in München aufgrund fehlender Räumlichkeiten abgesagt werden. Dieses Festival wurde 2009 in Leben gerufen und bereits zwei Jahre später stand es vor dem aus. Um das BASSart Festival zu retten, wurde die Petition Free BASSart Festival ins Leben gerufen. Man wollte die Stadt München zwingen, mehr als Unterstützer zu fungieren. 

BASSart: Musik trifft auf Performance und Kunst

Das Unterschriften Ziel von 1.000 wurde damals erreicht. Nach unserer Recherche war die Online Petition erfolgreich. Immerhin fand das BASSart Festival in diesem Jahr erfolgreich statt. Doch die letzten Hinweise, dass dieses Festival weiter stattfand, sind aus dem Jahr 2014. Nach unseren Informationen fand das BASSart Festival im November 2014 das letzte Mal in München statt. Auf Facebook gibt es noch eine BASSart Festival Gruppe, die auch aktuelle Einträge hat. Aber hier werden lediglich andere Veranstaltungen gepostet. Unter den eigenen Veranstaltungen findet man das BASSart Festival ebenfalls nur mehr aus dem Jahr 2014.

Zwei Jahre später wurde anscheinend noch ein Dokumentarfilm über BASSArt gedreht. Zumindest findet man noch Einträge über diese Veranstaltung auf der Facebook Seite von BASSArt. Dabei handelte es sich um einen 52 minütigen Dokumentarfilm: BASSart – Der dickste Bass der Stadt. Dabei wurde über das Münchner Musik- und Kunstfestival BASSart berichtet. Ein Film voller Musik, Kunst und junger kreativer Menschen mit Vision. Dieser Dokumentarfilm, eine Produktion von Hawkins & Cross feierte 2016 im Rahmen des DOK.Fest in München Premiere.

Was war das BASSart Festival?

Dennoch möchten wir das BASSart Festival vorstellen, um Ihnen einen Eindruck zu geben, worum es bei dieser Petition gegangen ist. Das BASSart Festival wurde 2009 ins Leben gerufen. Unter dem Motto: Tief, Breit und Laut  Ziel war es, den kreativen Aktionismus zu fördern. In anderen Worten, man wollte den jungen Menschen, die meist aus Mangel an Raum und Möglichkeiten auf der Straße, unter Brücken oder in Klubs kreativ sind, eine Bühne geben. Somit war das BASSart Festival ein Festival jener, die den sogenannten “Unterground” immer wieder neu beleben. Natürlich wurden auch erfahrene Profis der Kunstszene eingebunden. Das besondere an dieser Veranstaltung war, dass dadurch verschiedene Welten der Kunstszene aufeinander trafen.

Laut eigenen Angaben verzeichnete das BASSart Festival über 5.500 Besucherinnen und Besucher an nur einem Veranstaltungstag. Das Festival dauerte in Summe drei Tage. Über 250 Künstlerinnen und Künstler waren daran beteiligt. Das BASSart Festival war demnach das größte Zusammentreffen vielfältiger Ausprägungen urbaner Musik, Performance und Kunst in München. Dieses Festival lud zur Teilnahme an der Entwicklung urbaner Kunst und Lebensart ein. Die Veranstaltung sorgte deutschlandweit für Aufsehen. Live wurden hier harmonische Verbindungen unterschiedlicher Stile und Ausdrucksformen erlebt. Andererseits prallten auch laut und eindrucksvoll völlig konträre Welten aufeinander. Das war das Besondere, an diesem Festival.

Warum ist die Petition BASSart Festival entstanden?

Das BASSart Festival musste 2011 beinahe abgesagt werden. Es wurden keine passenden Räumlichkeiten mehr gefunden. Bei der Suche nach einem Veranstaltungsort scheiterte das Veranstalterteam an zu kleinen Notausgangstüren, zu schmalen Treppen oder Vorwürfe der Anwohner wegen Lärmbelästigung. 

Nach nur zwei erfolgreichen Festivals und hohen Publikumsinteresse stand die Veranstaltung vor dem aus. Die amtlichen Vorgaben waren kaum umsetzbar. Deshalb forderte man den aktiven Willen der Behörden ein, um das BASSart Festival zu retten.

Die Unterschreiber der Petition forderten:

  • Die Erhaltung des Kurlturprojektes BASSart Festival
  • Einen Veranstaltungsort, der die Vielfalt und Kreativität fördert anstatt eingrenzt
  • Eine monetäre Förderung der Stadt München. Es sollte ein Eintrittspreis von max. € 15,– nicht überschritten werden.

Die Veranstalter standen vor behördlichen Einschränkungen wie:

  • eine Verringerung der Besucherzahlen
  • eine Verringerung der Räumlichkeiten
  • eine Verringerung der Lautstärke
  • eine Erhöhung der Eintrittspreise

Das BASSart Festival verzeichnete ca. 5.500 Besucher pro Veranstaltungstag. Die Behörden forderte damals eine Verringerung. Demnach wurde die Lautstärke und Größe dieser Veranstaltung zum Problem. Bei der Verringerung der Räumlichkeiten sahen die Veranstalter eine Verringerung der Vielfalt an Genres und Stilen. Das BASSart Festival sollte als kleiner und vor allem leiser werden. Zudem fühlten sich die Veranstalter gezwungen, aufgrund der hohen Mieten der möglichen Räumlichkeiten, den Eintrittspreis empfindlich höher ansetzen zu müssen. Doch Ziel dieser Veranstaltung war es, diesen möglichst niedrig zu halten. Es sollte für alle Interessierte, doch vor allem für die Jugend ein leistbares Festival sein.

Man meinte damals, dass bereits eine einzige dieser Limitierungen den Charakter des BASSart Festivals stark verändert hätte. Da man keine Einschränkungen dieser Art akzeptieren wollte, entstand die Petition. Die Veranstalter waren der Überzeugung, dass eine Kulturhauptstadt wie München in der Lage sein müsse, die Grenzen für die Kultur zu durchbrechen, anstatt neue zu setzen. 

Was ist BASSart?

Summende Basslinien, die ein Lebensgefühl vermitteln. Ein breites Spektrum an verschiedenen Stilen und Interpreten. DJs, VJs, MCs, Musiker, Straßen- und Performancekünstler sind hier vereint. BASSart zeigt den Wandel der sogenannten “Subkultur“ zur „Urbanen Hochkultur“. BASSartists heben die allgemeine Stimmung indem sie die Gemeinschaft feiern. Sie bereichern unsere Gesellschaft mit ihrer Musik, Kunst und vielfältigen Lebenskultur. BASSart setzt neue Maßstäbe in Kreativität im Sound- und Lichtdesign. Unerwartet, groß und beeindruckend verschmilzt deshalb BASSart mit seinem Veranstaltungsort und bringt einfach nur Freude am gemeinsamen Feiern. 

BASSart fördert urbane Kunst in den Bereichen elektronische Musik, audiovisuelle Kunst und Performance. BASSart greift das kreative Potential auf, das auf den Straßen und im sogenannten Underground zu finden ist. BASSart bringt es zum Klingen. Das Zusammentreffen verschiedener Kunstrichtungen und Stile sowie das Überschreiten der Grenzen zwischen den Genres, führt zu interaktiver Inspiration und neuer Vielfalt. Rückmeldungen in Form von Tanz und guter Laune, die BASSart erhält, sollen die positive Wirkung auf den Menschen und sein Umfeld belegen.

BASSart Workshops

Das BASSart Festival diente auch dazu, die Wirkung von Bassmusik und der analogen, digitalen, audiovisuellen Gestaltung von Mensch, Raum und Zeit aufzuzeigen.

Was ermöglicht diese Wirkung? Worauf basiert der Club-Sound? Was sind die technischen Möglichkeiten? Was ist ein Pani-Projektor? Wie mische ich Licht und Ton? Auf welche Tools greifen die Stars der Szene zurück?

BASSart ist technologisch ausgefeilt. Tontechnik auf höchstem Niveau für ein neues Klangerlebnis und den leistungsfähigsten BASS, den es derzeit gibt. Die Zusammenarbeit mit führenden Technologieherstellern ist eine bewusste Entscheidung. Workshops dienen der technischen Erläuterung und Demonstration von BASS.

Diese Workshops bieten einen Einblick in aktuelle und zukünftige technische Möglichkeiten.